Naming bei Zugnamen in Österreich – Werbeworte statt Orte

Immer wieder beim Besuch im Nachbarland Österreich fällt einem Erstaunliches auf. Zum Beispiel die Produktnamen von Telering sind wirklich denkwürdig und wären in der deutschen Mobilfunkwüste eine wahre Oase. Es gibt aber auch erstaunliche, im Sinne von „eigenartige“, Beispiele für kommerzielles Naming. Konkret: Wer erinnert sich noch an die Umbenennung der deutschen Züge? Plötzlich hieß Heinrich Mercator nicht mehr Heinrich Mercator, sondern Günzburg. So ähnlich wie bei der Lufthansa, die war wohl das Vorbild. In Österreich haben die Züge auch Namen. Richtig denkwürdige Namen, die wohl in einem Verkaufs- oder Auktionsverfahren ermittelt werden. Beispiele gefällig? Here we go:

ÖBB IC 542 Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang
ÖBB IC 515 AFS Austauschprogramme
PBB IC 732 Kelag Energie Express
ÖBB IC 691 Bildungsmessen.at
ÖBB EC 536 Jacques Lemans
ÖBB EC 790 Hermann Gmeiner
ÖBB EC 531 Stadttheater Klagenfurt
ÖBB IC 693 betriebliche-altersvorsorge.at

Die Bandbreite ist also groß: von SOS Kinderdorfgründern über Uhrenmarken bis zu Skigebieten und Websites ist alles möglich. Andere, wie der ÖBB IC 534 haben keinen Namen, da steht dann halt nix.

Eine lustige Sache. Da könnte die Deutsche Bahn sich noch eine Scheibe abschneiden. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Turnus die Namen vergeben werden bzw. gültig sind. Wahrscheinlich ist es einfach so wie bei den deutschen Fußballstadien.

 

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