Ideamed – Name für lösungsorientierte Gesundheitsgruppe

Mit der Ideamed tritt seit dem April 2017 eine neue Gesundheitsgruppe auf, die Kliniken, Praxen, Therapieeinrichtungen und Fortbildungsstätten vereint. Für all diese Einzelunternehmen fungiert Ideamed, beheimatet am schönen Tegernsee, als Dach, Dienstleister und gemeinsamer Nenner.

Wir freuen uns mit der Kreation des Namens ein Element zum Aufbau der Gruppe beigetragen zu haben und wünschen Herrn Klitzsch und seinem Team viel Erfolg! „Ideamed – Name für lösungsorientierte Gesundheitsgruppe“ weiterlesen

Vorlagen für Websites auf www.wix.com

Fremdsprachliche Fehlbedeutungen sollten sehr vorsichtig bewertet werden. Die Frage, ob ein Desaster vorliegt oder etwas Vernachlässigbares ist oft gar nicht so einfach zu beantworten. Insbesondere wenn Produkte nur auf ihren Heimatmärkten verkauft werden, wie z.B. der Nissan Laputa in Japan, ist Kritik nicht immer angebracht, selbst wenn es bessere Lösungen geben mag. Auch der legendäre Pajero kann kaum als dramatische Illustration dienen, zumal er ja nie in Spanien mit diesem Namen auf den Markt gebracht wurde, „Vorlagen für Websites auf www.wix.com“ weiterlesen

Firmenname Uniper: Name, Etymologie und Verstehen

Ein neuer Firmenname ist enthüllt worden, die Tochtergesellschaft von Eon, die sich mit Kraftwerken und Stromerzeugung befasst. Sie heißt

Uniper Firmenname für Unternehmen der Energiebranche

Mit neuen Namen ist es immer das gleiche Spiel. Woran denkt man, woran erinnern sie?

Meine spontanen Assoziationen waren: Juniper bzw. Juniper Networks, Unister, eins, eins pro Person und Per Steinbrück. Andere mögen an völlig andere Dinge denken, was logisch ist, denn jeder Mensch hat individuelle Assoziationen. Interessant ist allerdings, dass vermutlich niemand an die Auflösung des Namens denkt: Angeblich steht der Name nämlich für

Unique Performance als Spenderbegriffe für den Firmennamen Uniper

Wow. Geht es Ihnen wie mir? Ohne Auflösung fand ich den Namen für den Spinoff noch ein klein wenig spannender als mit. Kommentieren Sie doch oder schreiben Sie mir.

 

Aus Bongrain wird Savencia – warum Rebranding?

Durch Zufall sah ich bei Aktienrecherchen, dass sich der französische Milchindustriekonzern Bongrain umbenennen wird. Es kennt vielleicht nicht jeder Bongrain, aber ganz sicher dessen Marken, zu denen die Weichkäsesorten St. Albray oder Le Rustique zählen, die man in allen Lebensmittelmärkten mit Markenprodukten kaufen kann. Es handelt sich um einen der größten Hersteller von Molkereiprodukten weltweit. Der Unternehmensname trat bisher kaum in Erscheinung, am prominentesten wohl noch als Arbeitgeber und auf dem Kurszettel der Börse:

Neuer Name für Bongrain - vor der Umbenennung

Die Neuigkeit des Rebrandings wird auf der Website von Bongrain per Pressemitteilung angekündigt. Parallel führt das Unternehmen ein neues Logo ein, das mit dem alten (das zugegebenermaßen nicht besonders attraktiv, merkbar oder aussagekräftig war) keinerlei Ähnlichkeit aufweist. Eher schon mit Unilever, dem FMCG-Riesen. Als ich den neuen Namen

Rebranding-Projekt Savencia - der neue Name für Bongrain

sah, stellten sich automatisch zwei Fragen:

Warum gibt sich die Firma diesen neuen Namen?
Und selbstverständlich:
Was kann er, was der alte Name nicht konnte?

Die Pressemitteilung von Bongrain (vom 16.03.2015) erklärt dazu: „This new identity brings to mind flavor & savor, pleasure, quality and innovation, which are the key elements of both the past and future of our businesses, and our values.” Das kann man so sehen – aber auch ganz anders.

Weiter heißt es über den Namen „it shall facilitate communication and increase our international visibility.” Das Argument, der neue Name mache die Kommunikation einfacher und erhöhe die internationale Sichtbarkeit, kann ich nicht nachvollziehen. Kommunikation und Sichtbarkeit hängen schließlich nicht in erster Linie mit einem Namen, sondern mit der Aktivität eines Unternehmens in puncto Kommunikation zusammen.

Das letzte Ziel kann ich nicht beurteilen, da ich den Satz nicht verstehe: „It shall enhance the image of the Group’s know how with its customers and consumers throughout the world, its partners, its people and its shareholders.“

Ich finde es schade, dass das französische Erbe (im alten Namen ja massiv präsent) in dem neuen, beliebigen Namen fallen gelassen wurde und sich nur noch im neuen Namenszusatz „Fromage & Dairy” findet – über den ich nicht zu lange nachdenken will.

So hoffe ich, dass mit dieser Umbenennung nicht Ziele erreicht werden sollten, für die eine Namensänderung gar nicht das geeignete Mittel darstellt. Ansonsten hat dieses Unternehmen unnötig Geld ausgegeben, das es viel gewinnbringender in die Auffrischung und Kommunikation des alten Markennamens investiert hätte.

 

Markenkopie? War Apple ein Epigone?

Wenn man fragt, was ein guter Markenname sei, wird oft „Apple“ genannt. Vermutlich hätten nur wenige Menschen in Deutschland den Mut gehabt „Apfel“ auf Elektronikartikel zu schreiben; und „Ananas“ oder „Pineapple“ auch nicht. Das ist ein sicheres Zeichen, dass wir es hier mit einer Verwechslung zu tun haben – nämlich nicht mit der Wertschätzung eines Namens, sondern einer Marke. Das ist natürlich etwas fundamental anderes. Aber lassen wir das. Denn bei Namen stellt sich eine wirklich interessante Frage: Woher? Und natürlich: Original oder Kopie?

Ich dachte ja immer, Computermarken wie Tulip oder Apricot (erinnert sich noch wer an die?) hätten in den 80ern das Fruchtkonzept von Apple abgeschaut. Das mag sogar richtig sein. Aber noch spannender ist die Frage, wie Apple zu Cherry steht. Fast jeder kennt Cherry als Hersteller hochwertiger Computertastaturen. Jetzt könnte man denken, naja, hat halt der Gründer von Cherry bei Apple geklaut. Klassischer Fall von Kopie. Aber weit gefehlt.

Apple vs. Cherry sehr ähnlich - Kopie?

Stimmt nicht. Kann gar nicht stimmen. Denn der Herr Cherry gründete seine Firma schon in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Vielleicht hat sich ja doch andersherum Steve Jobs inspirieren lassen. Und die Geschichte mit dem Apfelbauernhof und dem Alphabet – wie in der Wikipedia angeführt – war nur flankierend. Wer kennt schon sein Un(ter)bewusstes so genau? Vielleicht nicht mal Steve Jobs. Und seien wir mal ehrlich, was wären wir ohne die Inspiration aus der Umwelt und von anderen Menschen?

Aber wissen würd’ ich’s halt doch gern. Waren es am Ende gar die Beatles, mit deren Plattenfirma Apple Apple später so engagiert stritt?

 

PS: Interessant ist auch der Fall von Acorn und Acer. Acorn, eine englische Computermarke aus den 80ern, Acer so getauft in den Neunzigern, als Acorn schon auf dem absteigenden Ast war. Beide waren geschäftlich völlig unabhängig voneinander. Ach so, was die Ähnlichkeit nun ist? Acer ist nicht nur Lateinisch für „scharf“ oder eine Abwandlung des englischen „ace“ – es ist auch der lateinische Name für – Ahorn. Also irgendwie auch eine Kopie.

Screwfix und Postcon – gute Namen oder nicht?

Oft hört man von Kunden den Satz „Wir möchten keinen neuen Pajero“. Doch wann ist ein Name geeignet für seine Zielmärkte? Wie stark darf ein Name an negative oder schlüpfrige Themen erinnern und bleibt doch geeignet für seinen geplanten Einsatz? Betrachten wir zwei Beispiele.

Im Raum Frankfurt eröffnet dieser Tage ein neuer Baumarkt, mit dem klingenden englischen Namen „Screwfix“.

Englischer Markenname Screwfix für Baumarkt

Die mit etwas tiefergehenden Englischkenntnissen Gesegneten mögen schmunzeln, ist der Name doch ein Synonym zum F-Wort – aber so einfach ist die Sache nicht. Zumal der riesige Konzern hinter diesem Konzept und dem Namen durchaus des Englischen mächtig ist. Er stammt aus dem Mutterland des Englischen und hört auf den Namen Kingfisher, seines Zeichens größter europäischer Baumarktkonzern.

Zurück zum Namen. Ich habe meine englischsprachigen Partner gefragt. Das Urteil aus USA und England ist zwiegespalten: kein Problem bzw. ja, Problem. Bei den Engländern versteht und weiß jeder, dass es um Heimwerken oder Werken allgemein geht. Das Sexuelle bleibt außen vor. Vermutlich ist der Name über Jahre oder Jahrzehnte gelernt worden und mit dem Richtigen verknüpft worden. Meine amerikanische Partnerin dagegen würde den Namen in dieser Form niemals für den amerikanischen Markt empfehlen. Für sie klingt er arg unterleiblich. Tja, so verschieden sind die Meinungen in der vermeintlich sehr ähnlichen Sprache.

Beim Namen „Postcon“ ist die Lage ähnlich uneindeutig.

Markenname Postcon für einen Postdienstleister

Man mag sich ja noch einig sein, dass es schon flüssigere und ästhetisch ansprechendere Namen gegeben hat. Was jeder individuell versteht, ist erst einmal natürlich Post, also ganz passend für einen deutschen Postdienstleister, im Übrigen eine Tochter der niederländischen post NL. Wofür nun das „con“ steht, ist recht offen. Die Interpretations- und Übersetzungsmöglichkeiten reichen vom Betrug bis zu Anklängen von Messen und Vernetzung. So bleibt (auf Basis meines begrenzten Wissens über das Projekt) für diesen Namen nur das schlichte Fazit: Keine Schönheit, aber wohl ok für das, was er tun soll.

Und das Gesamtfazit? Es ist erstaunlich schwer, genau vorauszusagen, wie ein Name wahrgenommen wird – zumal in einer Vielzahl von Märkten mit vielen Sprachen. Manchmal können allerdings Experten helfen.

 

Umbenennung: Gildemeister wird DMG Mori Seiki

Vor kurzem waren in der Presse ganzseitige Anzeigen zu bestaunen: Aus Gildemeister wird DMG Mori Seiki. Für die Nicht-Maschinenbauer: Gildemeister ist eines der größten deutschen börsennotierten Maschinenbauunternehmen. Die meisten großen und größeren in dieser Branche sind ja „klassischer Mittelstand“ und somit nicht börsennotiert.

Interessant an der Namensänderung ist vor allem das erste Element. Mori Seiki, das zweite, ist ja einfach der (letztlich übernehmende) japanische Partner in diesem Merger bzw. Fusion. Aber was ist DMG? Meine Anfrage an Gildemeister blieb leider unbeantwortet. Deshalb hier der gewagte und völlig rückwärts gerichtete Erklärungsversuch: DMG steht für Deckel Maho Gildemeister, also für drei Unternehmen, die es nicht mehr gibt bzw. die von Gildemeister vormals geschluckt wurden. Die Pleiten von Deckel und Maho sind vielen (mittlerweile wohl älteren) Anlegern noch gut (naja, eher wohl schlecht) in Erinnerung. Falls diese Erklärung stimmt, stellt sich die Frage, warum man so etwas macht. Falls nicht, ebenso. Vielleicht weiß ja einer der Leser mehr zum Hintergrund der Umbenennung.

Was für ein Name für eine Filmproduktion!

Nach langer Zeit mal wieder was zum Thema Film. Ein Freund machte mich auf „Where’s the beer and when do we get paid?“ einen unterhaltsamen Dokumentarfilm (nein, das widerspricht sich nicht!) über und mit Jimmy Carl Black, den Schlagzeuger der Mothers of Invention aufmerksam. Besonders super ist natürlich, dass der Film zum Teil in meiner Heimat im Chiemgau gedreht worden ist.

Jimmy Carl Black Filmplakat

 

Warum er aber hier überhaupt auftaucht, hat einen anderen Grund. Den Namen der Produktionsfirma der beiden Macherinnen des Films: Böller und Brot. Ein Name, der bei mir sofort im Hirn, und gleichzeitig im Herz eingeschlagen hat. Trifft Deutsch doch intensiver als Englisch?

 

Vialino – Tialini – Vapiano: zu ähnliche Namen?

Die letzten Wochen war es öfter in der Presse: Wendelin Wiedeking eröffnet ein italienisches Lokal in Ludwigshafen. Interessant daran sind vor allem zwei Dinge: Das Konzept ähnelt dem bereits bestehender gehobener italienischer Schnellgastronomiebetriebe. Der zweite Punkt ist noch spannender: Der Name ähnelt(e) auch den entsprechenden bekannten Betrieben. Das „e“ hier ist eingeklammert, da sich beim Namen etwas verändert hat. Denn im Dezember war auch z.B. im xing Firmenaccount noch die Rede vom Namen:

Der Name VIALINO - ausgeschrieben in Druckbuchstaben

Das änderte sich im Januar, und es wurde ein neuer, anderer Name für das Lokal bzw. die geplante Restaurantkette genannt:

Der Name tialini - ausgeschrieben in Druckbuchstaben

Der Grund für Namensänderung ist wohl recht schlicht gewesen. Der ursprüngliche Name war doch recht nah am bereits bekannten Markennamen (für quasi identische Leistungen – das ist sehr wichtig), nämlich:

Der Name VAPIANO - ausgeschrieben in Druckbuchstaben

Vermutlich wurde hier einfach ein etwas heißer Reifen gefahren, denn sonst muss so etwas ja nicht unbedingt passieren. Und es zeigen sich natürlich zwei alte Weisheiten: Man hat selten alles im Griff, und vorher genau schauen ist immer gut. Dafür empfiehlt sich z.B. die Beratung durch einen erfahrenen und kompetenten Anwalt aus den Gebieten Wettbewerbs- und Markenrecht. Sicher auch nicht schlecht – ein Gespräch mit einem Namensexperten.

Audi Freisprechanlage – Kann man Audi und Audi verwechseln?

Sehr überraschend ist es immer, wenn man vertraute Markennamen in ganz anderem Kontext erlebt. So zum Beispiel in einem Artikel der FAZ, mit der Überschrift „Der besonders schöne Freisprecher“ und dem Untertitel „Das Audi Office von Invoxia für Musik und Telefonie.“ Wenn der Leser sich noch den Rubriktitel „Technik und Motor“ dazudenkt, dann ist wahrscheinlich nachvollziehbar, dass ich gleich an eine Freisprecheinrichtung von Audi dachte, z.B. von einem anderen Unternehmen für Audi produziert. Aber weit gefehlt.

Es handelt sich um eine stationäre Freisprechdockingstation von einer Firma namens Invoxia, primär gemacht für die Aufnahme von i-Phones. Hier ein Bild des in der Tat sehr ästhetischen Gerätes:

Bild des AudiOffice von Invoxia
Vielen Dank für das Bildmaterial an Invoxia!

Interessant in diesem Zusammenhang wäre sicher die Auffassung der Audi AG, die ja im Besitz einer Vielzahl von Audi-Marken, auch für technische Geräte wie Freisprecheinrichtungen, ist, und ein klares Namenssystem etabliert hat.

Mehr Informationen zu Namensfindung und Markenentwicklung finden sie auf www.neue-namen.de.

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